LSBTIQ Health Awareness Week

Jedes Jahr im März wird die Aufmerksamkeit auf die gesundheitlichen Herausforderungen und Bedürfnisse der LSBTIQ-Community gelenkt! Erfahre mehr über Minderheitenstress und die Probleme im deutschen Gesundheitssystem, denen Personen aus der LSBTIQ-Community gegenüberstehen.

Minderheitenstress und Diskriminierung können zu verschiedenen gesundheitlichen Problemen wie Depressionen, Angststörungen und Essstörungen führen. Ergebnisse der zweiten großen LSBTIQ*-Studie der EU-Grundrechteagentur und anderer Studien belegen diese Zusammenhänge.

Eine respektlose Berücksichtigung der sexuellen Orientierung und Geschlechtsidentität beeinträchtigt die Qualität der medizinischen Versorgung. Negative Erfahrungen wie die Einstufung von Intergeschlechtlichkeit als Krankheit, versuchte Konversionstherapien bei queeren Personen oder anderweitig erlebte Diskriminierung können zu Traumatisierungen führen und die Inanspruchnahme von Gesundheitsangeboten einschränken.

Zwischen Patient:in und Ärzt:in ist die Thematisierung der sexuellen Orientierung oft ein Tabu. Sexualitätsbezogene Fragen, wie zum Beispiel Fragen zu sexuell übertragbaren Krankheiten (STI), insbesondere HIV-Prävention oder HIV-Testung, finden in der Folge zu wenig Platz.

Trans* Personen haben oft keinen einfachen Zugang zu kompetenter medizinischer und psychosozialer Versorgung, besonders während des Transitionprozesses. Hier müssen niedrigschwellige Angebote ausgebaut und sichergestellt werden, damit alle die Unterstützung erhalten, die sie benötigen.

Auf der Plattform Queermed können Personen aus der LSBTIQ-Community Empfehlungen für Ärzt:innen und Therapeut:innen abgeben, die LSBTIQ-freundlich und sensibilisiert sind. Nach einer gründlichen Prüfung werden diese Fachkräfte in einem Verzeichnis aufgenommen.