Beim toll besuchten Jahresempfang des Landesverbands fand auch eine Diskussionsrunde mit Gesundheitsminister Karl-Josef Laumann statt, in der die Zukunft der Aidshilfearbeit beleuchtet wurde.

Der Minister bekräftigte die Wichtigkeit der gesamten Landesstruktur mit den über 40 Mitgliedsorganisationen, wies aber auch auf die schwierige Situation des Landeshaushaltes hin, die sich sicherlich nicht entspannen würde.

Willehad Rensmann in seiner Rolle als Geschäftsführer unsere Aidshilfe, aber auch als Vorstandsmitglied des Landesverbands betonte, dass die finanzielle Situation vieler Aidshilfen schon jetzt prekär sei und eine stabile Förderung nicht nur die Voraussetzung sei, um die sehr wirksamen Strukturen zu erhalten und den großen Zukunfts-Herausforderungen gerecht werden zu können. Eine angemessene Landesförderung sei auch „schlau“, da jeder investierte Landes-Euro in die HIV-Prävention nicht nur massive und deutlich höhere gesellschaftliche Folgekosten vermeide, sondern durch die Aidshilfen auch vervielfacht werde – indem diese externe Projekt- oder Stiftungsmittel akquirieren, Spendenaktivitäten oder ein hohes Maß an ehrenamtlichen Engagement organisieren.

Letztlich wird es eine Frage der politischen Prioritätensetzung sein, ob der Landesregierung bei einem Gesamthaushalt von 102 Milliarden Euro die Summe von 4 Mio. Euro (= 0,0035%) für die Aufrechterhaltung einer landesweiten Gesundheitsinfrastruktur wert ist...