Bundesdrogenbeauftragte zeichnet Drogenhilfeeinrichtung kick aus!

 

Pater Siegfried Modenbach, Vorstandsmitglied der aidshilfe dortmund als Träger der Einrichtung: „Das ist eine tolle Auszeichnung und Bestätigung für unsere Arbeit! Auch vor dem Hintergrund der Klagen gegen den geplanten Neubau gibt uns ein solches Votum von „drogenpolitisch höchster Stelle“ Mut, in unseren Bemühungen um menschenwürdige Verhältnisse für Drogenabhängige nicht nachzulassen.“

Der Drogenkonsumraum wurde vor genau 15 Jahren eröffnet, damals noch gegen teils erhebliche Widerstände.

Inzwischen ist er fachlich aus der Drogenhilfelandschaft in Dortmund nicht mehr wegzudenken, beispielsweise wurde allein in 2017 im Drogenkonsumraum bislang bereits 44.650 Mal konsumiert, im Kontaktcafé wurden im Rahmen des „Spritzen-tausches“ 256.000 Spritzen/Kanülen entsorgt und sterile Utensilien ausgehändigt.

Die Auslastung ist seit der Inbetriebnahme kontinuierlich gestiegen (im Vergleich zum Vorjahr etwa hat die Anzahl der Konsumvorgänge von durchschnittlich 129 am Tag um 8,7% auf 140,6/Tag zugenommen), so dass die Einrichtung aktuell massiv an ihre Grenzen gelangt. Die aidshilfe dortmund begrüßt daher die aktuellen politischen Beratungen um eine Ausweitung der Kapazitäten.

Dass niedrigschwellige, akzeptanzorientierte Drogenhilfeangebote einschließlich Drogenkonsumräumen inzwischen parteiübergreifend als wichtige Bausteine einer rationalen Drogenpolitik angesehen werden, belegt auch die Würdigung der Bundesdrogenbeauftragten.

Der direkte Link zur Drogenbeauftragten: https://www.drogenbeauftragte.de/presse/projekte-und-schirmherrschaften/projekte-des-monats/2017/kick-dortmund.html