Zum Welt-AIDS-Tag am 01.12.2024 möchten wir auf die Bedeutung von Aufklärung und Prävention hinweisen. Weltweit leben etwa 40 Millionen Menschen mit HIV, in Deutschland sind es rund 96.700. Leider erfahren viele HIV-positive Menschen immer noch Diskriminierung und Ausgrenzung. Besonders in NRW ist die Situation alarmierend: Laut aktuellen Zahlen des Robert Koch-Instituts (RKI) gab es 2023 etwa 440 HIV-Neudiagnosen, viele davon erst Jahre nach der Infektion. Zudem leben etwa 1.700 Menschen in NRW mit HIV, ohne es zu wissen.
Es ist entscheidend, niedrigschwellige und zielgruppenspezifische Zugänge zu Prävention und Testungen zu schaffen, um die WHO-Ziele der Eliminierung von HIV und Hepatitis C bis 2030 zu erreichen. Besonders in bestimmten Zielgruppen, wie Heterosexuellen oder Drogengebrauchenden, steigen die Neuinfektionen, und auch die Infektionsraten bei Hepatitis C oder Syphilis nehmen zu. Dortmund gilt sogar als einer von bundesweit acht „Hotspots“ für Syphilis. Gleichzeitig nimmt die Sensibilität für den Schutz vor sexuell übertragbaren Infektionen ab, und die Kondomnutzung bei Jugendlichen ist rückläufig.
Leider gibt es schlechte Nachrichten: Das Land NRW plant Kürzungen um 35%, die Kommune ebenfalls, was der aidshilfe dortmund ab 2025 zwischen 100.000 und 140.000 Euro jährlich für Beratung und Prävention fehlen lässt. Diese Kürzungen bedrohen wichtige Beratungs- und Präventionsangebote, was zu mehr Infektionen und weniger Unterstützung für Betroffene führen könnte.
Zeigt Solidarität und unterstützt unsere Arbeit, indem ihr die Petition auf unserer Website unterzeichnet. Gemeinsam können wir einen Unterschied machen und die Lebensqualität von Menschen mit HIV verbessern.