Sommerfest: aidshilfe verleiht Engagementpreise

Seit ihrer Gründung vor über 35 Jahren lebt die aidshilfe dortmund vom ehrenamtlichen Engagement vieler Menschen. Das ist nicht zuletzt ein starkes Zeichen der Solidarität und des Eintretens gegen die noch immer starke Tabuisierung des Themas HIV/Aids und gegen die Stigmatisierung und Ausgrenzung HIV-Positiver. Im Rahmen des traditionellen Sommerfestes wurde am vergangenen Wochenende wieder das breite und vielfältige Engagement so vieler Menschen gewürdigt. Beispielhaft für all diese wurden zwei Engagementpreise vergeben:

Rita Vollmer begleitet als Teil des ehrenamtlichen „Besuchs-Teams“ schon seit 2011 „mit viel Herzblut“ und Einfühlungsvermögen Menschen mit HIV, etwa nach der Erstdiagnose im Klinikum Nord oder durch Hausbesuche. Vielen Klient:innen, für die die Diagnose immer noch ein Schock bedeutet, gibt sie Halt, spricht Mut zu oder informiert über Hintergründe oder weitere Unterstützungsmöglichkeiten, etwa im Rahmen der Selbsthilfe.

Der Markthandel- und Schaustellerverband Westfalen/Bezirksstelle Dortmund in Kooperation mit dem Schausteller-Verein Rote Erde bot der aidshilfe dortmund seit 1999 die Möglichkeit, über die gesamte Veranstaltungszeit auf dem Dortmunder Weihnachtsmarkt präsent zu sein und die inzwischen legendären „Solidaritäts-Teddys“ zu veräußern und über die Vereinsaktivitäten und das Thema HIV/Aids zu informieren.  Allein seit 2010 konnte der Verein auf dem Weihnachtsmarkt über 230.000 € an Spenden und Erlösen erzielen – für die aidshilfe eine enorme Summe, ohne die die Präventions- und Betreuungsarbeit nicht hätte aufrechterhalten werden können. Die Geschäftsführerin der Bezirksstelle Dortmund, Verena Winkelhaus, nahm den Preis stellvertretend entgegen und sagte zu, der aidshilfe dortmund auch künftig nach Kräften beiseite zu stehen.

Zahlreiche Besucher:innen würdigten die Preisträger:innen, darunter auch Vertreter:innen der politischen Parteien von kommunaler und Landesebene.