Die Diskussion um den Standort des Drogenkonsumraums in Dortmund hält nach wie vor an. Dem gegenüber stehen 139.013 dokumentierte Konsumvorgänge aus dem Jahr 2024 – ein neuer Höchstwert und zugleich ein Beleg für den enormen Bedarf. Nun liegt eine Studie vor, die durch das Ministerium für Arbeit, Gesundheit und Soziales NRW (MAGS) finanziert wurde und über die Lebenssituation und Unterstützungsbedarfe von Menschen in offenen Drogenszenen entsprechende Daten liefert.
Offene Drogenszenen sind Orte, an denen Konsument:innen von Drogen wie Heroin und Crack ihren Alltag organisieren und ihr Überleben sicherstellen. Gleichzeitig stellen sie ein Risikoumfeld für drogenbedingte Schädigungen dar. Der vorliegende Bericht gibt erstmals einen empirisch fundierten Einblick in die Lebenslagen von über 500 Menschen in den offenen Drogenszenen in vier Städten in NRW. Fragen wie z.B. „Wann erreicht ein Konsumraum die offene Drogenszene?“ oder „Sind zunehmende Ordnungspolitik und Kriminalisierung bei den zugrundeliegenden Problematiken in offenen Drogenszenen zielführend?“ finden hier erste Antworten. Eine spannende Leseempfehlung, die sie hier herunterladen können.