Drogentodeszahlen NRW auf Rekordhoch!

Die Zahl der Drogentoten in NRW ist erneut sprunghaft gestiegen - es braucht endlich ein "Drug-Checking"!

Laut Landeskriminalamt sind die Drogentodeszahlen um 73% auf fast 700 in 2021 gestiegen, der höchste Stand seit 30 Jahren. Dabei nahm der Anteil von akuten Vergiftungen zu, Todesfälle durch "Fehler" beim Konsum, also z. B. versehentliche Überdosierungen, binnen eines Jahres um 400%!

Genau solche Todesfälle könnten durch ein "Drug-Checking", also die qualifizierte Analyse illegaler Drogen etwa in Drogenkonsumräumen, vermieden werden. Der Reinheitsgehalt z. B. von Heroin oder Kokain schwangt nämlich enorm, der Anteil gesundheitlich gefährlicher Beimengungen ist extrem hoch - für Drogenkonsumierende ist das ein tägliches "Russisches Roulette". 

Die Wirksamkeit von Drug-Checking zur Reduzierung von Drogentodesfällen ist wissenschaftlich belegt, der Fachverband "akzept" hat zu den Umsetzungsmöglichkeiten detaillierte Vorschläge erarbeitet: positionspapierdrugchecking2022.pdf (aidshilfe.de)

Wir fordern hiermit erneut die Politik auf Bundes- und v. a. Landesebene auf, den immer mehr steigenden Drogentodeszahlen endlich wirksam etwas entgegenzusetzen!