Inhalt des Workshops

An diesem Wochenende schaffen wir gemeinsam Raum, um uns über unsere eigene Genderidentität, Sexualität und unser Körpererleben auszutauschen. Durch verschiedene Selbsterfahrungsübungen nähern wir uns den Themen kreativ und spielerisch an. Beispielsweise wird es eine Mal-Session zu unserem Gender-Journey geben, sowie einen entspannenden Bodyscan (denn wer als TIN-Person kennt nicht die Erschöpfung, in einer cis-heteronormativen Welt zu leben?).

Darüber hinaus sprechen wir im gemeinsamen Austausch über Themen wie sexuelle Gesundheit sowie Konsens und Verhandlungskompetenz. Uns ist es besonders wichtig, einen Raum zu schaffen, in dem du dich mit anderen trans und nicht-binären Menschen austauschen kannst- sei es, um über deine (Selbst-)Erfahrungen, deine Sexualität, sexuelle Gesundheit, Genderidentität oder Selbstbehauptung zu sprechen.

Teilnahmevoraussetzungen

Du solltest: 

• selbst trans und/oder nicht-binär sein, 
• über die oben genannten Themen reflektieren und dich austauschen wollen und
• eigenverantwortlich gut für dich im Gruppensetting sorgen können.

Es wird einen Ruheraum vor Ort geben, falls du Rückzug brauchst und das Team ist bei Bedarf ansprechbar, aber bitte melde dich nur an, wenn du dir die Teilnahme auch wirklich zutraust.

Organisatorisches

Der Workshop findet vom Freitag, 15.11. (18 Uhr) bis Sonntag, 17.11.2024 (15 Uhr) im caféplus (Gnadenort 3-5 in 44135 Dortmund) statt.

Das caféplus ist das Veranstaltungs- und Begegnungszentrum der aidshilfe dortmund e. v.

Die Teilnahme an dem Seminar ist kostenlos. Für Mittag- und Abendverpflegung sowie Snacks und Getränke ist gesorgt. Fahrtkosten können erstattet werden.

Kosten für Unterbringung können nicht übernommen werden. Wir fragen aber Teilnehmende aus Dortmund, ob sie Personen von außerhalb für das Wochenende beherbergen würden. (Hierauf besteht natürlich kein Anspruch.)

Anmeldung

Interesse geweckt? Dann melde dich gerne an unter sebico(at)aidshilfe-dortmund.de

Die Anmeldefrist ist der 30.10.2024 12 Uhr. Die Teilnahmezusagen werden am 1.11. verschickt.

Mehrfachmarginalisierung und Nachteilsausgleich

Wir sind eine diverse Community und gleichzeitig reproduzieren wir häufig gesellschaftliche Marginalisierungen. Das drückt sich schon darin aus, wer sich traut, sich zu so einem Workshop anzumelden und wer es vielleicht bleiben lässt, weil sie/er/they befürchten, keine Peers dort zu finden. Daher haben wir uns entschieden, jeweils ein Drittel der Plätze für transweibliche Personen und ein Drittel für BPoC zu reservieren. Wenn dies auf dich zutrifft teile uns das bitte in deiner Anmeldung mit. Nur wenn dieses Kontingent nach Ablauf der Anmeldefrist nicht ausgeschöpft ist, werden wir aus der allgemeinen Warteliste nachbesetzen. Bitte habe daher Verständnis, wenn du erst nach Ablauf der Anmeldefrist eine Teilnahmezusage erhältst.

Barrieren

Das caféplus ist barrierefrei.

Der Workshop erfolgt in deutscher Sprache. Punktuelle englische Übersetzungen sind möglich.

Solltest du andere/weitere Inklusionsbedarfe haben, gib auch das bitte in deiner Anmeldung an. Wenn es im Rahmen unserer Möglichkeiten liegt, werden wir dies umsetzen.

Hintergrund und Referent:innen

Der Workshop wird von zwei ausgebildeten Multiplikator*innen aus dem SeBiCo-Projekt der Deutschen Aidshilfe geleitet. Dieser peer-to-peer Workshop ist einer der ersten, der im Rahmen dieses Programms stattfindet. Deshalb wird auch eine Person aus der Projektleitung anwesend und bei Bedarf ansprechbar sein.

Mica

Hallo, ich bin Mica, und meine Schwerpunkte liegen in den Bereichen Körperarbeit, Gender & Sexualität, Selbstermächtigung sowie der Bedeutung des Körpers in unserer Wahrnehmung und Identität. Ich identifiziere mich als Schwarz, neurodivergent, queer, trans nicht-binär (afab), ich spreche Lautsprache deutsch, bin abled-bodied, nicht studiert, adoptiert und Elternteil.

Der Körper spielt in meinem Ansatz eine zentrale Rolle – besonders in Bezug auf das Erleben von Gender, Identität und Selbstermächtigung. Unser Körper ist nicht nur ein Ort der Selbsterfahrung, sondern auch der gesellschaftlichen Projektionen und Normen, denen wir als trans und nicht-binäre Personen ausgesetzt sind. In meiner Arbeit möchte ich Räume schaffen, in denen wir über Themen wie Sexualität, sexuelle Gesundheit, Konsens und Verhandlungskompetent sprechen können aber auch unseren Körper neu erfahren und stärken können – sowohl physisch als auch emotional.

Z

Hi, mein Name ist Z und meine Pronomen sind er/they. Ich bin (gender)queer & transmasc, neurodivergent, lebe mit einer disability und habe einen migra background. 

Ursprünglich komme ich aus der queeren Bildungsarbeit, wo ich Workshops zu den Themen Genderidentity, Gender-Expression, Sexualität und Beziehungsformen an Schulen gehalten habe. In den letzten Jahren habe ich meine Praxis erweitert indem ich queer & trans Joy mit Selbsterfahrungsarbeit verknüpfe, da ich es wichtig finde, dass wir uns gegenseitig bestärken und kreativ und spielerisch mit unseren Erfahrungen auseinandersetzen können. Ich möchte Räume schaffen in denen explored werden kann, wo man sich selbst auf neue Arten kennenlernen kann. Ich freue mich auf den gemeinsamen Austausch zu Gender, Sexualität, Konsens, Körperempfinden und Gesundheit an diesem Wochenende- und auf all das, was daraus entstehen wird! 

Chris (keine Pronomen)

Ich arbeite seit zweieinhalb Jahren in der Deutschen Aidshilfe im Bereich sexuelle Gesundheit in trans und nicht-binären Communities. Ich bin eine weiße, queere, nicht-binäre (amab) Person, im ländlichen Sachsen-Anhalt aufgewachsen und lebe derzeit in Berlin.

Dein Feedback ist wichtig

Es handelt sich um einen Pilot-Workshop, das heißt, es wird der Erste sein, der nach unserem frisch erarbeiteten Curriculum durchgeführt wird. Unvorhergesehenes wird eintreten und Fehler werden passieren. Diese wollen wir selbstkritisch und fehlerfreundlich reflektieren, um sie in zukünftigen Jahrgängen vermeiden zu können. Deshalb freuen wir uns über konstruktives Feedback von euch und werden dich im Anschluss nach deiner Erfahrung und deinen Verbesserungsvorschlägen fragen. Wir werden es in die Evaluation und die Überarbeitung des Curriculums mitnehmen.

Noch Fragen? Dann sprich uns an!

Du interessierst dich oder liebäugelst mit einer Teilnahme, bist dir aber nicht sicher, ob das der richtige Ort für dich ist? Du erreichst das Team unter sebico@aidshilfe-dortmund.de